Skitour Grünes Tor – Hinteralm

Die Skitour auf die Hinteralm ist wirklich schön. Darum will ich die Gelegenheit nutzen, um diese auch einmal mit meiner Frau zu begehen.

Großvati – es hat geschneit. Nicht viel aber doch und so wagen meine Frau und ich den Aufstieg auf den Mucki bzw. die Hinteralm. Vom Parkplatz unten geht es nicht – so fahren wir rauf zum Grünen Tor. Leute sind viele da – Tourengeher aber kaum – ist halt doch wirklich wenig Schnee.

Los starten wir – diesmal zum allerersten Mal ganz alleine zu Zweit – um 10:32. Ganz gemütlich am Forstweg entlang (die Schneeauflage ist für den Aufstieg absolut ausreichend) erreichen wir nach 30min die Lilienfelder Hütte. DIese links liegen lassend weiter RIchtung Muckenkogel – langsam wird der Schnee auch mehr, doch ich versuche mir jetzt schon die heiklen Stellen für die Abfahrt zu merken.

Nach 1 Stunde passieren wir die Bergstation und nun steigen wir weiter auf zur Hinteralm, bei der wir nach 1:35 um 12:08 ankommen. Traumhaftes Wetter und wunderschöner Neuschnee macht die heutige Tour zu einem wahren Genuss.

Traumhafte Fernsicht Richtung Süden

Nach einer Pause mit Weitblick starten wir um 12:45 die Abfahrt – es geht eigentlich recht gut, nur im untersten Stück ist Vorsicht geboten und spontane Bremsmanöver eher zu meiden. Um 13:14 erreichen wir somit steinfrei und von einer Wettertechnischen Traumtour geflasht das Auto.

Gipfelbussi

Fazit: Die Variante über das Grüne Tor ist deutlich kürzer und leichter als der Start vom Liftparkplatz weg und durch den höheren Startpunkt auch um einiges schneesicherer. Einzig die Auffahrt mit dem Auto kann bei schlechten Straßenverhältnissen ein wenig heikel werden.

STATISTIK:

  • Strecke: Grünes Tor Lilienfeld – Lilienfelder Gschwendt – Bergstation – Muckenkogel (östlich umgehend) – Hinteralm; Abfahrt wie Aufstieg
  • 10,6 km, 583 hm Aufstieg (5,1 km)
  • Höchster Punkt: Hinteralm, 1313m
  • Einkehrmöglichkeit: Lilienfelder Hütte, Traisnerhütte, mit einem kleinen Umweg Klosteralpe bzw. Steinhofberghütte (Montagshütte)
  • Aufstiegszeit 1:35 (inkl. Pausen), Gesamt 2:42 (davon in Bewegung 1:55)

Skitour Lilienfeld – Hinteralm

Von allen Tourenzielen in meiner Umgebung die Hinteralm in zweierlei Hinsicht unschlagbar – kein Ziel ist so nah und in 30min für mich erreichbar und kaum ein anderes Ziel hat eine solche Hüttendichte (wenn sie offen hätten).

Gemeinsam mit meinem Nachbarn mache ich mich am Donnerstagmorgen auf den Weg. Der Wochentag hat einen riesen Vorteil – trotz gutem Tourenwetter ist der Andrang auf dieses doch sehr beliebte Ziel überschaubar.

Um 08:38 gehts los – gemütlich steigen wir auf der Straße empor. Die Schneelage ist ausreichend, könnte aber besser sein. Na hoffentlich haben wir bei der Abfahrt keine Probleme. Nach knapp einer Stunde Gehzeit und gut 300hm Aufstieg erreichen wir die offene Wiese und damit auch das steilste Stück unter der Lilienfelderhütte auf der ehemaligen Piste. Man kann aber noch gut direkt aufsteigen, Kehren sind nicht erforderlich.

Vorbei an der leider geschlossenen Hütte biegen wir am Waldrand scharf nach links ab und steigen die ehemalige Piste weiter auf. Nach ein paar Meter auf einem kleinen Rücken passieren wir die „Engstelle“ mit der Bergrettungshütte und von dort weg geht es wieder gemütlicher auf einem breiten Rücken Richtung Bergstation.

Diese passieren wir nach 1:40 Wegzeit – hier könnte man links ein paar Meter zur (sicher auch geschlossenen) Klosteralpe abfahren. Wir biegen nach kurzem Aufstieg aber in den Weg Richtung Muckenkogel ein bzw. gehen einfach geradeaus weiter. Nach wenigen Metern führt die Klöstertreppe rechts hinauf zum Muckenkogel – ist aber nix für die Ski und so gehen wir am Muckenkogel vorbei auf der Forststraße weiter.

Nach 20 min kommt die „Schlüsselstelle“ – eine kurze Abfahrt mit rund 10hm ist mir trotz Auslauf zu schwer und ich sitz am Hintern – Abfahrt mit Tourenski im Gehmodus und ich sind wohl nicht die besten Freunde. Schnell aufgestanden und weiter am Weg bis wir nach 20min die Hinteralm und damit auch die Traisnerhütte – unser Tagesziel – erreichen. Apropos: Je nach Schneelage präpariert der Wirt der Traisnerhütte mit einer alten Pistenraupe den Weg – somit hat man immer recht angenehme Bedingungen.

Nach einer gemütlichen Rast (im Winterraum kann man sich umziehen und auch Getränke erwerben) schnallen wie die Ski wieder an und machen uns auf den Rückweg. Abgesehen von den ersten paar Metern, wo wir die Wiese abfahren und dem kurzen Stück bei der Lilienfelder Hütte fahren wir immer am Aufstiegsweg ab – was heute kein Thema ist, bei viel Gegenverkehr kann das aber unangenehm werden. Die Schneeauflage im unteren Teil passt auch und bei nicht zu ruppigen Bremsmanöver schaffen wir es ohne Steinkontakt bis ins Tal.

Bei unserer Rückkehr ist der Parkplatz schon ordentlich befüllt.

Fazit: Die Hinteralm ist mit 850 hm nicht ganz kurz aber auch nicht anstrengend – ich finde eine super schöne, absolut sichere und technisch einfache Tour, die bei guten Bedingungen einen wunderschönen Tourentag mit super Einkehrmöglichkeiten verspricht. Man darf auch die im Hochwinter einfache Erreichbarkeit uns super Parkmöglichkeit nicht außer Acht lassen.

STATISTIK:

  • Strecke: Liftparkplatz Muckenkogel Lilienfeld – Lilienfelder Gschwendt – Bergstation – Muckenkogel (östlich umgehend) – Hinteralm; Abfahrt wie Aufstieg
  • 14,1 km, 848 hm Aufstieg (7,1 km)
  • Höchster Punkt: Hinteralm, 1313m
  • Einkehrmöglichkeit: Lilienfelder Hütte, Traisnerhütte, mit einem kleinen Umweg Klosteralpe bzw. Steinhofberghütte (Montagshütte)
  • Aufstiegszeit 2:18 (inkl. Pausen), Gesamt 3:20 (davon in Bewegung 2:41)