Skitour auf den Eisenstein

Ein später Wintereinbruch mit viel Neuschnee ermöglicht uns diese Powdertour vom Feinsten.

Die südseitige Tour von Knedlhof auf den Eisenstein ist eine typische Hochwintertour und um diese Zeit normalerweise nicht mehr machbar. Die Gipfelwiese war vor einigen Tagen auch schon fast vollständig aper. Doch es hat in den letzten Tagen ordentlich geschneit und die Internetforen lassen drauf schließen, dass die Tour gehen sollte. Noch dazu ist starker NW-Wind angesagt und da hoffen wir, dass die Südseite doch etwas gemütlicher ist.

Somit starten wir (Lois, Alex, Karin und ich) um 08:36 von der Bundestraße los – später sehen wir noch einige andere Tourengeher, die den Mühlhofgraben bis zum Ortbauer reinfahren und dort weggehen – auch eine Möglichkeit. Zuerst über die Wiese, dann entlang der Straße des Mühlhofgrabens bis zu einer ersten Wiese die wir gleich links aufsteigen. Am oberen Ende rein in den Wald und auf einem Forstweg überwinden wir einen Graben. Danach auf einem anderen Weg weiter bis zu einem Schranken.

Hier biegen wir links in eine steile und relativ schmale Rinne ab. Der Wind ist inzwischen schon deutlich spürbar und so richtig gemütlich ist es nicht. Doch der viele Neuschnee macht das mehr als nur wett. Um 9:40 – also nach gut einer Stunde Gehzeit haben wir auch die Rinne geschafft und erreichen rechterhand die offene Gipfelwiese. Der Wind hält sich in Grenzen und nach knapp 30min Aufstieg quasi auf der Direttissima erreichen wir den Gipfel. Hier machen wir im offenen Winterraum eine gemütliche Pause mit frischem Glühmost, bevor wir uns an die Abfahrt machen.

200hm wunderschöner und bodenloser Powder erwarten uns und skifahrtechnisch sind das die schönsten Minuten im heurigen Winter. Wir fahren die Wiese in der Falllinie nach Süden ab und verlängern die Abfahrt noch ein wenig, indem wir uns links von der Aufstiegsrinne halten. So gewinnen wir noch ein paasr Schwünge dazu und biegen direkt unterhalb der Rinne in die Aufstiegspur ein. Dem Weg folgend versäumen wir weiter unten leider eine Abzweigung in eine Wiese und fahren dem Forstweg nach, der aber die Wiese nur umkurvt. Nix passiert, halt nur ein paar Schwünge geopfert.

Danach wieder auf dem Weg der Aufstiegsspur bis zur Wiese beim Ortbauern, wo sich noch ein paar schöne Schwünge ausgehen. Dann fahren wir ohne Abschnallen auf bzw. neben der zugeschneiten Straße wieder aus dem Tal raus bis zum Auto.

Fazit: Eine sehr kurze, aber bei ausreichend Schnee wunderschöne Tour. Ich kenn noch nicht wirklich viele Skirouten bei uns in NÖ – aber dieser Hang ist bisher definitiv der Schönste. Wer willr kann am Berg vis-a-vis den Tourentag entsprechend erweitern und kommt dann auch auf ordentlich Höhenmeter.

STATISTIK:

  • Strecke: – Abfahrt über die Gipfelwiese bis zur Waldgrenze und dann wie Aufstieg
  • 7,4 km, 570 hm Aufstieg (3,7 km)
  • Höchster Punkt: Eisenstein (1185)
  • Einkehrmöglichkeit: Julius Seitner Hütte
  • Aufstiegszeit 1:30 (inkl. Pausen), Gesamt 2:51 (davon in Bewegung 1:43)

Wanderung auf den Eisenstein (NÖ)

Wunderschöne Halbtagswanderung im NÖ Alpenvorland mit doch ausreichend Höhenmetern und Hütte am Gipfel.

Eigentlich hat unsere Wandergruppe für das Pfingswochenende eine Wanderung auf den Eisenerzer Reichenstein geplant. Doch nachdem CORONA die Nächtigungsmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt hat (wir haben 2 tage geplant), haben wir als Alternativprogramm eine kleine, gemütliche Wanderung in der Nähe gesucht und uns für den Eisenstein in den Türnitzer Alpen entschieden.

Start mitten in Schwarzenbach

Los geht es um 12:15 in Schwarzenbach an der Pielach – Parkplatz gleich vis a vis am Gemeindeamt. Der Start ist gleich abenteuerlich, wir wandern direkt neben einer Hausmauer mitten durch einen Garten hindurch. Danach geht es recht zügig bergauf durch einen Wald um nach ein paar Minuten die erste Wiese zu einem Bauernhof queren.

Über Feldwege bzw. befahrbare Kuhpfade geht es weiter über Wiesen und kurze Waldstücke bergauf bis wir nach 1h Gehzeit die esten 400hm hinter uns bringen. Hier wird er erstmals flacher und wir gehen auf einem Rücken recht eben durch den Wald und dann etwas bergab zum sogenannten Loicheck. Der Weg ist hier bestens gepflegt und ausgemäht – vorbildich!

Danach geht es wieder steil und etwas weniger romantisch auf einem steinigen Feldweg am Rücken durch den Wald, bis wir kurz vor der Julius-Seitner-Hütte auf eine wiederum wunderschöne Wiese kommen. Von dort sind es nur mehr ein paar hm und Gehminuten zur direkt am Gipfel gelegenen Hütte.

Nach einer langen Rast und Stärkung mit abgelaufenen Bier (der Hinweis an der SB Ausgabe war ernst gemeint) und Kaspressknödelsuppe und Würstel gehen wir am Aufstiegsweg wieder retour und erreichen um 17:50 nach 1h 45min Abstieg wieder den Ausgangspunkt in Schwarzenbach.

Lois hat wiederum ein Action Video erstellt, danke schön!

STATISTIK:

  • Strecke: Schwarzenbach an der Pielach – Loicheck – Eisenstein, retour am Aufstiegsweg.
  • 12,0 km, 779 hm, höchster Punkt: Eisenstein (1185)
  • Gehzeit netto 3:49 (davon Aufstieg 2:15), inkl. Pausen 5:37