Aller guten Dinge sind 3 und so startet Lois seinen 3. Versuch, den Hochschwab zu bezwingen – diesmal ist die Wetterprognose wirklich gut und so starten wir (Lois, Alex, Felix, Roman, Hannes und ich) um 7:51 den aus meiner Sicht 2. Versuch.
Den Weg kennen wir schon von vor 2 Wochen und hier hat sich auch nix geändert – nur der Schnee ist etwas weniger geworden und es ist heute merklich wärmer und nicht eisig. Das merken wir auch bei der Abfahrt vom Franzosenkreuz – die geht heute deutlich weniger weit. Nach 2:50 sind wir bei der Voisthalerhütte und machen hier wieder eine kurze Pause.
Nun gehen wir aber nicht mehr rechts rauf sondern weiter in die Obere Dullwitz bist wir am Ende des Tals den steilen Hang rechts hinauf dem Sommerweg (Graf Meran Steig) folgen. Ist wirklich knackig hier. Nach ziemlich genau 4 Stunden sind wir beim Durchgang zum Rücken des Rotgangkogels und machen eine weitere kurze Verschnaufpause. Ein kurzes Wort zu den Konditionen – es ist heute deutlich weniger eisig und wesentlich angenehmer zu gehen, wenn auch der Aufstieg aus der Dullwitz durchaus anspruchsvoll ist.
Los gehts Erste Blicke ins Tal beim Franzosenkreuz Achtung Baustelle! Aufstieg zur Voistahlerhütte in der oberen Dullwitz Aufstieg auf das Plateau Blick nach oben
Die nun folgende Querung ist heute auch angenehm zu gehen und nach rund 4:20h erreichen wir den Umkehrpunkt des letzten Versuchs. Heute gehen wir aber weiter – das Wetter ist auch wunderschön. Den Aufschwung rauf sind wir 15min später schon beim Schiestlhaus. Hier geht es bergab – was sich als nicht ganz einfach herausstellt, weil es schon ziemlich aper ist und man die Spur sehr bedacht wählen muss. Am Gipfelhang angekommen wählen wir die direkte Linie über die Abfahrt, bis auf das erste steile Stück geht der Aufstieg super gut. Einige von uns geben aber sicherheitshalber trotzdem die Harscheisen rauf, es geht aber auch ohne.
7Um 13:05 erreichen wir nach 5:15h den Gipfel und sind überwältigt, wie schön die Aussicht hier ist. Eine ordentliche Gipfelrast und um 13:30 starten wir auch die Abfahrt. Wir fahren die Aufstiegsroute runter – mit 2 kleinen Ausnahmen. Bei der Einfahrt in den Hang runter zur Oberen Dullwitz fahren wir gleich nach dem Durchgang rechts runter und kürzen so die Strecke ein wenig ab – hier haben wir sogar noch das Glück einige schöne Spuren in den unverspurten Hang ziehen zu dürfen. Unten bei der Ausfahrt halten wir uns dafür links und fahren dann einige Rinnen ab, damit wir uns das kurze Bergaufstück unten im Talboden ersparen.
wo geht’s hier zum Gipfel? Schiestlhaus Ausblick vom Gipfel Berg Heil vom Hochschwab!
Einzig die letzten Kilometer nach der Talstation der Materialseilbahn der Voisthalerhütte sind ein wenig zach – der Schnee pickt und wir müssen ordentlich anschieben. Doch um 15:42 ist es geschafft und wir kommen nach fast 8h Tour glücklich am Parkplatz an – der Hochschwab und ich sind nun endlich Freunde geworden :).
Danke an Lois für das schon bewähre Relive Video unserer Tour.
Fazit: Die Skitour von Seewiesen auf den Hochschab ist mit über 23km und 1500hm lang und teilweise auch recht steil. Bei schönem Wetter ist sie aber eine landschaftlich eine Traumtour, einfach in der Orientierung und jeden Meter wert. Für mich war das ein sensationeller Abschluss meiner ersten Skitourensaison – jetzt freu ich mich aber schon aufs Wandern.
STATISTIK:
- Strecke: Parkplatz Seewiesen – Untere Dullwitz – Obere Dullwitz – Graf Meran Steig –Schiestelhaus – Gipfel; Abfahrt wie Aufstieg
- 23,2 km, 1500 hm Aufstieg (11,5 km)
- Höchster Punkt: Hochschwab (2277m)
- Einkehrmöglichkeit: Voisthalerhütte, Schiestelhaus
- Aufstiegszeit 5:13 (inkl. Pausen), Gesamt 7:50 (davon in Bewegung 5:20)