So. Heute habe ich nun mein Blog gewechselt, bevor ich richtig begonnen habe.
Was ist passiert?
Ich habe gesucht und mich nach langem Hin und Her für Blogger.com entschieden. Das dürfte wohl Google sein, weil es wurde sofort mit meinem Google Konto verknüpft. OK, ist nicht gerade mein Favorit, aber OK.
Nun habe ich versucht testweise einen Beitrag vom Handy zu schreiben – Fehlanzeige, denn es gibt keine iPhone App und im Browser ist es mobil nicht bedienbar (man kann nicht einmal Fotos direkt vom Handy hochladen). Also Tschüss Blogger.com und herzlich willkommen bei WordPress!
In Österreich verfolgt man eine Idee ohne Plan grundsätzlich nach dem Prinzip „Schau ma mal“. So auch ich.
Beginnen wir mal mit dem Wanderführer …
Bevor ich also doch konkret plane, möchte ich mal wissen wie schnell und wie weit ich an so einem Wandertag kommen kann und ob meine Idee, die ersten Etappen zu verbinden, überhaupt geht.
Und ob ich mit meiner vorhandene Ausrüstung auskomme oder was Neues brauche, will ich auch wissen.
Gesagt getan – ich gehe also walken. 12km – na das dauert lange und finster war es dann auch. Also 2. Versuch am Sonntag Nachmittag bei gefühlten 40 Grad (erster wirklich warmer Tag heuer) mit Rucksack und Testausrüstung (Leiberl, EH Paket, Müsliriegel, …). Knapp 5kg, wobei der Rucksack mit 1,3kg und die 2,25l Wasser das Gros ausmachen.
Und was war’s dann auch. Also 5 km/h gehen gut, wenn’s sein muss auch 6. Aber sicher nicht ewig und mehrere Tage – nehm ich mal an. Und die 5kg sind auch kein Problem, 1l Wasser war am Ende noch übrig. Wird wohl doch kein neuer, superleichter Rucksack für die Startetappen (schade eigentlich).
Damit beginne ich auch meine Statistik für den Zentralalpenweg (und wie könnte es bei mir anders sein):
heute ist mein erster Eintrag in mein neues Blog – ein Blog, das ich erstellt habe um meine Reise durch Österreich für mich, meine Freunde und alle anderen Menschen die das in Zukunft vielleicht mal interessieren könnte, zu dokumentieren.
Um was geht’s – es geht um die Wanderung am Zentralalpenweg (02er), einem der 10 österreichischen Weiterwanderwege, der von Hainburg im östlichsten Niederösterreich rund 1.270km nach Feldkirch in Vorarlberg führt. Vor einigen Jahren (genaugenommen 2015) nach meiner ersten Begehung des Großglockners habe ich diese Idee mal ganz spontan in den Raum geworfen, weil ich a) immer schon mal weitwandern wollte und b) gerne Ziele habe, die ich verfolgen kann.
Nachdem die Resonanz recht spärlich (genaugenommen bis auf den Satz „das können wir machen, wenn wir alt sind“ gar keine) war, blieb die Idee mal in der Luft hängen, bis sie meine Frau vor ein paar Wochen wieder aufgegriffen hat und meinte: „Geh, wenn du willst und verschieb es nicht – du weißt nicht, was passiert, also geh gleich“. Nun beschäftige ich mich seit einigen Wochen recht intensiv mit dem Projekt und habe in meiner Familie bereits offiziell bekanntgegeben, dass ich das machen werde.
Eines vielleicht zum aktuellen Plan (soweit gediehen):
Ich werde grundsätzlich alleine gehen, sofern mich nicht Etappenweise wer begleiten will (was mich natürlich freut, ich will es aber niemanden zumuten).
Mein Ziel ist es, den Weg bis zu meinem 50er im Jahr 2025 abgeschlossen zu haben, d.h. rund 10 Etappen im Jahr, das sollte realistisch machbar sein (mehr ist natürlich immer gut).
Ich möchte die Hauptroute gehen (was natürlich Punkt 1 widerspricht) – ich verlasse mich jetzt mal drauf, dass sich schon wer findet, der die heiklen Etappen mitgeht.
Ich möchte Ende April in Hainburg starten, mein großes Ziel 2018 ist Knittelfeld.