Welterbesteig Tag 6: Weißenkirchen – Mühldorf

Heute sind die letzten beiden „richtigen“ Wachau Etappen am Programm – mit Nächtigung in Mühldorf.

Heute starten wir erstmalig zu einer 2-Tagestour am Welterbesteig, welches uns unserem Ziel sehr nahe bringen soll. Wir parken unser Auto am kleinen Parkplatz an der Donau und starten kurz vor 9 in Weißenkirchen, welches um diese Zeit noch sehr ruhig ist.

Nach ein paar Minuten lassen wir den schönen Weinbauort auch schon hinter uns und wandern zwischen den Weinbergen. Wunderschön ist es hier mit herrlichem Ausblick. Nach knapp einer Stunde führt der Weg mit nur einer kurzen Unterbrechung in den Wald und so sehen wir die Wachau erst kurz vor Spitz wieder, als wir beim roten Tor aus dem Wald kommen.

Gegen 11:40 erreichen wir nach knapp 3h Gehzeit Spitz, welches auch gleichzeitig das Ende von Etappe 3 markiert. Wir gehen nach einer Mittagsrast um 12:31 weiter und besteigen zuerst den 1000 Eimer Berg, sicherlich eines der berühmtesten Wahrzeichen der Wachau. Recht hoch ist er ja nicht und von der Nordseite aus nur mit Sträuchern und Bäumen bewachsen – der Weinbau findet im Süden statt. 15 Minuten dauert der Aufstieg – also empfehlenswert auch bei einem Kurzbesuch in Spitz.

Wir steigen nun wieder ab und folgen dem Weg aus Sipitz hinaus weiter in den Spitzer Graben, wo auf dessen Südhängen bis unmittelbar vor Mühldorf alles im Zeichen des Weins steht. Meist führt der Weg an der Waldgrenze und so haben wir nicht nur die Sonne immer im Rücken, sondern auch ein wunderschönes Panorama. Besonders spannend ist es aber, dass dieses sich doch deutlich verändert hat, so schauen wir nun auf die Waldrücken des Jauerlings – so schnell ist die Donau aus unserem Blick entschwunden.

Kurz vor 3 erreichen wir die ersten Ausläufer unseres Tagesziels Mühldorf. Doch der Weg macht noch eine Schleife und wir umgehen Mühldorf nördlich Richtung Oberranna. Die Burg Ranna ist dann aber wohl Privatbesitz, zumindest sind die Tore fest verschlossen. Von der Burg geht es dann über Wiesen runter in den Ort, wo wir um 15:37 am Hauptplatz und damit auch bei unserem Nachtquartier, dem Gasthof Weißes Rössl, eintreffen.

STATISTIK:

  • Strecke: Weißenkirchen – Kollmitz – Rotes Tor – Spitz (Etappe 3) – Spitzer Graben – Mühldorf (Etappe 4)
  • 22,5 km, 915 hm Aufstieg, 768 hm Abstieg, höchster Punkt Burg Ranna (450m)
  • Einkehrmöglichkeit: Weißenkirchen, Spitz und Mühldorf
  • Nächtigung: GH Weißes Rössl (wirklich empfehlenswert)
  • Gehzeit netto 4:56, inkl. Pausen 6:07

Welterbesteig Tag 5: Rothenhof – Weißenkirchen

Weiter geht’s am Welterbesteig. Nach der wunderschönen Wanderung im Oktober sind wir schon auf den Weiterweg gespannt.

Bei wunderschönem Wetter starten wir um 07:52 unseren Weiterweg in Rothenhof und nach nur wenigen Gehminuten sind wir schon an jener Stelle, wo wir im Herbst abgebrochen haben.

Anfangs geht es durch die Weinberge, die jetzt gerade die ersten Blätter ansetzen. Vorbei an Unterloiben – immer die Donau im Blick kommen wir rasch voran und erreichen nach 1:15 das Etappenziel Dürnstein. Ungewohnt menschenleer schlendern wir auf der Suche nach einem Kaffee durch die Stadt bis wir 15min später Richtung Ruine weitergehen.

Ein traumhafter Frühlingstag in der Wachau

Nun geht es am bekannten Weg hinauf zur Ruine, nach 15min ist diese erreicht – wir halten uns aber nicht auf, da wir diese ja schon gut kennen. Links vorbei geht es nun weiterhin halbwegs steil bergauf Richtung Starhembergwarte – doch leider übersehen wir die Abzweigung und kommen um 10 Uhr bei der Fesslhütte an. Egal – wir gehen trotzdem rauf zur Warte, sind ja nur 5min. Die Warte selbst ist offen und bietet einen wunderschönen Blick über die Wachau – absolut empfehlenswert.

Nach 5min Fotopause wieder zur geschlossenen Hütte, wir setzen uns aber trotzdem und machen eine erste Pause – 9km und 2:20 sind wir heute schon unterwegs. Nach 15min Pause geht es weiter Richtung Vogelberg – hier ist die Orientierung nicht ganz einfach, zumindest gibt es anscheinend mehrere Wegvarianten. Wir entscheiden uns, zur Kanzel vor zu wandern, was wir ob des traumhaften Ausblickes nicht bereuen. Bei entsprechend viel Verkehr wird es hier aber sicherlich recht eng … . Beim Rückweg biegen wir links vom Weg ab und wandern eine Abkürzung retour zum Originalweg, der aber nach weinigen Minuten erreicht ist.

Der Weiterweg ist ganz nett, doch nach den Eindrücken der letzten Kilometer von Mautern weg ist das Begehen eines Forstwegs ohne nennenswerte Aussicht schon fast eine Enttäuschung und so trotten wir mehr oder weniger ereignislos durch den Wald – immer wieder ein wenig bergauf und bergab aber nie anstrengend.

Rund 12 km dauert diese Waldwanderung bis wir kurz vor Weißenkirchen wieder in den Weingärten landen. Die letzten km nach Weißenkirchen sind wieder Wachau vom Feinsten.

STATISTIK:

  • Strecke: Rothenhof – Franzosendenkmal – Dürnstein (Ende Etappe 1 – Start Etappe 2) – Ruine Dürnstein – Srarhembergwarte – Fesslhütte – Kanzel/Vogelberg – Weißenkirchen
  • 25 km, 892 hm Aufstieg, 892 hm Abstieg, höchster Punkt: Starhembergwarte (564m)
  • Einkehrmöglichkeit: Fesslhütte und Gastro/Heurige in Dürnstein & Weißenkirchen
  • Gehzeit netto 5:14, inkl. Pausen 6:09