Wanderung auf die Hinteralm

Der Lockdown ist endlich vorbei und wir wollen sogleich die heimische Hüttengastronomie mit unserem Besuch unterstützen.

Die Wetterprognose ist zwar bescheiden, doch wir wollen endlich etwas Normalität und so führt uns die 1. Wanderung 2021 auf die Hinteralm – ein Ziel, welches ich schon 2x im heurigen Winter besucht habe.

Wir wählen die etwas gemütlichere Variante vom Grünen Tor, wo wir auch parken und um 08:25 starten. Ein paar Meter die Straße hinab biegt der Pichlersteig rechts in den Wald und es geht gleich ordentlich bergauf. Vom Regen der letzten Tage ist der Steig sehr glitschig und wir müssen ordentlich aufpassen, um nicht wegzurutschen.

Doch nach 35 min ist es auch schon geschafft und wir erreichen einen Forstweg, der uns gemütlich zur Bergstation des Sessellifts bringt, der inzwischen auch schon den Betrieb aufgenommen hat. 1:05 h sind wir bis hierher unterwegs und ab hier kenne ich den Weg vom Winter. Doch wir wandern nicht lange die Forststraße entlang sondern biegen rechts in die Klöstertreppe ab, wo wir kurz etwas steiler hinauf zum Sendemasten am Muckenkogel wandern. Hier hat man einen schönen Ausblick uns sollte an guten Tagen viele Klöster sehen. Spannender ist aber ein steiler Abhang Richtung West – hier startete der anno dazumal der 1. Torlauf der Skirenngeschichte.

Auf der Rückseite gehen wir nun wieder hinunter zum parallel verlaufenden Forstweg und folgen diesen, bis wir abermals vom Weg abweichen und über den Waldweg den Grad entlang gehen, der direkt beim Gipfelkreuz der Hinteralm endet – es ist inzwischen 10:10 – 1:40 h waren wir bisher unterwegs.

Nach der 3G Kontrolle auf der Hütte (wir bekommen sogar ein Band) entscheiden wir in die Hütte rein zu gehen – eine gute Entscheidung, denn das Wetter wird immer schlechter. Um 12:20 starten wir dann aber doch den Abstieg – ursprünglich wollten wir über den Schwarzwald gehen, aber das Wetter motiviert uns den kürzesten Weg zu nehmen – also retour am Aufstiegsweg.

Um 13:00 – also nach 40 min erreichen wir die Lilienfelder Hütte und flüchten vor dem aufkommenden Regen hinein. um 16:20 ist es aber wieder schön und nach langer und intensiver Rast gehen wir am Forstweg die letzten Meter bis zum Parkplatz, den wir nach 25min erreichen.

Wir waren zwar mehr auf der Hütte als beim Wandern, aber schön war’s!

STATISTIK:

  • Strecke: Grünes Tor – Pichlersteig – Muckenkogel – Traisner Hütte – Lilienfelder Hütte – Grünes Tor
  • 0,0 km; 665 hm; höchster Punkt: Hinteralm (1311)
  • Einkehrmöglichkeit: Traisnerhütte (131 – am Gipfel), Lilienfelder Hütte (956)
  • Gehzeit netto 2:41, inkl. Pausen 8:27

Skitour Grünes Tor – Hinteralm

Die Skitour auf die Hinteralm ist wirklich schön. Darum will ich die Gelegenheit nutzen, um diese auch einmal mit meiner Frau zu begehen.

Großvati – es hat geschneit. Nicht viel aber doch und so wagen meine Frau und ich den Aufstieg auf den Mucki bzw. die Hinteralm. Vom Parkplatz unten geht es nicht – so fahren wir rauf zum Grünen Tor. Leute sind viele da – Tourengeher aber kaum – ist halt doch wirklich wenig Schnee.

Los starten wir – diesmal zum allerersten Mal ganz alleine zu Zweit – um 10:32. Ganz gemütlich am Forstweg entlang (die Schneeauflage ist für den Aufstieg absolut ausreichend) erreichen wir nach 30min die Lilienfelder Hütte. DIese links liegen lassend weiter RIchtung Muckenkogel – langsam wird der Schnee auch mehr, doch ich versuche mir jetzt schon die heiklen Stellen für die Abfahrt zu merken.

Nach 1 Stunde passieren wir die Bergstation und nun steigen wir weiter auf zur Hinteralm, bei der wir nach 1:35 um 12:08 ankommen. Traumhaftes Wetter und wunderschöner Neuschnee macht die heutige Tour zu einem wahren Genuss.

Traumhafte Fernsicht Richtung Süden

Nach einer Pause mit Weitblick starten wir um 12:45 die Abfahrt – es geht eigentlich recht gut, nur im untersten Stück ist Vorsicht geboten und spontane Bremsmanöver eher zu meiden. Um 13:14 erreichen wir somit steinfrei und von einer Wettertechnischen Traumtour geflasht das Auto.

Gipfelbussi

Fazit: Die Variante über das Grüne Tor ist deutlich kürzer und leichter als der Start vom Liftparkplatz weg und durch den höheren Startpunkt auch um einiges schneesicherer. Einzig die Auffahrt mit dem Auto kann bei schlechten Straßenverhältnissen ein wenig heikel werden.

STATISTIK:

  • Strecke: Grünes Tor Lilienfeld – Lilienfelder Gschwendt – Bergstation – Muckenkogel (östlich umgehend) – Hinteralm; Abfahrt wie Aufstieg
  • 10,6 km, 583 hm Aufstieg (5,1 km)
  • Höchster Punkt: Hinteralm, 1313m
  • Einkehrmöglichkeit: Lilienfelder Hütte, Traisnerhütte, mit einem kleinen Umweg Klosteralpe bzw. Steinhofberghütte (Montagshütte)
  • Aufstiegszeit 1:35 (inkl. Pausen), Gesamt 2:42 (davon in Bewegung 1:55)

Skitour Lilienfeld – Hinteralm

Von allen Tourenzielen in meiner Umgebung die Hinteralm in zweierlei Hinsicht unschlagbar – kein Ziel ist so nah und in 30min für mich erreichbar und kaum ein anderes Ziel hat eine solche Hüttendichte (wenn sie offen hätten).

Gemeinsam mit meinem Nachbarn mache ich mich am Donnerstagmorgen auf den Weg. Der Wochentag hat einen riesen Vorteil – trotz gutem Tourenwetter ist der Andrang auf dieses doch sehr beliebte Ziel überschaubar.

Um 08:38 gehts los – gemütlich steigen wir auf der Straße empor. Die Schneelage ist ausreichend, könnte aber besser sein. Na hoffentlich haben wir bei der Abfahrt keine Probleme. Nach knapp einer Stunde Gehzeit und gut 300hm Aufstieg erreichen wir die offene Wiese und damit auch das steilste Stück unter der Lilienfelderhütte auf der ehemaligen Piste. Man kann aber noch gut direkt aufsteigen, Kehren sind nicht erforderlich.

Vorbei an der leider geschlossenen Hütte biegen wir am Waldrand scharf nach links ab und steigen die ehemalige Piste weiter auf. Nach ein paar Meter auf einem kleinen Rücken passieren wir die „Engstelle“ mit der Bergrettungshütte und von dort weg geht es wieder gemütlicher auf einem breiten Rücken Richtung Bergstation.

Diese passieren wir nach 1:40 Wegzeit – hier könnte man links ein paar Meter zur (sicher auch geschlossenen) Klosteralpe abfahren. Wir biegen nach kurzem Aufstieg aber in den Weg Richtung Muckenkogel ein bzw. gehen einfach geradeaus weiter. Nach wenigen Metern führt die Klöstertreppe rechts hinauf zum Muckenkogel – ist aber nix für die Ski und so gehen wir am Muckenkogel vorbei auf der Forststraße weiter.

Nach 20 min kommt die „Schlüsselstelle“ – eine kurze Abfahrt mit rund 10hm ist mir trotz Auslauf zu schwer und ich sitz am Hintern – Abfahrt mit Tourenski im Gehmodus und ich sind wohl nicht die besten Freunde. Schnell aufgestanden und weiter am Weg bis wir nach 20min die Hinteralm und damit auch die Traisnerhütte – unser Tagesziel – erreichen. Apropos: Je nach Schneelage präpariert der Wirt der Traisnerhütte mit einer alten Pistenraupe den Weg – somit hat man immer recht angenehme Bedingungen.

Nach einer gemütlichen Rast (im Winterraum kann man sich umziehen und auch Getränke erwerben) schnallen wie die Ski wieder an und machen uns auf den Rückweg. Abgesehen von den ersten paar Metern, wo wir die Wiese abfahren und dem kurzen Stück bei der Lilienfelder Hütte fahren wir immer am Aufstiegsweg ab – was heute kein Thema ist, bei viel Gegenverkehr kann das aber unangenehm werden. Die Schneeauflage im unteren Teil passt auch und bei nicht zu ruppigen Bremsmanöver schaffen wir es ohne Steinkontakt bis ins Tal.

Bei unserer Rückkehr ist der Parkplatz schon ordentlich befüllt.

Fazit: Die Hinteralm ist mit 850 hm nicht ganz kurz aber auch nicht anstrengend – ich finde eine super schöne, absolut sichere und technisch einfache Tour, die bei guten Bedingungen einen wunderschönen Tourentag mit super Einkehrmöglichkeiten verspricht. Man darf auch die im Hochwinter einfache Erreichbarkeit uns super Parkmöglichkeit nicht außer Acht lassen.

STATISTIK:

  • Strecke: Liftparkplatz Muckenkogel Lilienfeld – Lilienfelder Gschwendt – Bergstation – Muckenkogel (östlich umgehend) – Hinteralm; Abfahrt wie Aufstieg
  • 14,1 km, 848 hm Aufstieg (7,1 km)
  • Höchster Punkt: Hinteralm, 1313m
  • Einkehrmöglichkeit: Lilienfelder Hütte, Traisnerhütte, mit einem kleinen Umweg Klosteralpe bzw. Steinhofberghütte (Montagshütte)
  • Aufstiegszeit 2:18 (inkl. Pausen), Gesamt 3:20 (davon in Bewegung 2:41)