Los geht es bei der Bushaltestelle in Maria Langegg, es ist ein heißer Tag angesagt und so starten wir schon ein paar Minuten vor 7. Wir wandern ein paar Meter durch den Ort und dann rechts im Wald recht sportlich hinauf Richtung Kastlkreuz. Dort angekommen wird der Weg flacher und in einem steten Auf und Ab geht es auf Forststraßen weiter zum Ernsthof, rechter Hand liegt der Friedrichsfelsen – die höchste Erhebung im Dunkelsteinerwald.

Nun beginnt schon der Abstieg Richtung Donau, doch ein Abstecher führt zum Hohen Stein. 30min steht angeschrieben, Zeit haben wir genug – also biegen wir rechts ab, nach ein paar Gehminuten am Feldweg biegt der Weg neuerlich rechts in die Büsche ab und wir steigen steil auf zum Hohen Stein. Der Weg dürfte nicht recht oft begangen werden, denn er ist schon ziemlich verwachsen.
Oben angekommen umrunden wir den ersten Block und wandern umher – überall sind Kletterrouten markiert, das Kreuz ist somit für uns nicht erreichbar. Wie wir schon absteigen wollen, erspäht meine Frau eine Leiter und schon steigen wir über 2 Leitern und dann am Drahtseil auf einem MiniKliettersteig zum Gipfelkreuz empor – die Aussicht ist wirklich wunderschön.
Doch wir müssen bald weiter und so wandern wir am gleichen Weg retour und stehen bald erneut an der Weggabelung und steigen rasch und durchwegs steil ab Richtung Donau, die wir genau bei der Rollfähre Arnsdorf – Spitz erreichen, wo wir auch unsere erste Pause machen und dabei den zahlreichen Radfahren beim Übersetzen über die Donau zuschauen. 2:50 sind wir bis hierher unterwegs.
Entlang des Treppelwegs geht es nun Richtung Bacharnsdorf, bei einem Brunnen gibt es die Möglichkeit direkt am Weg Wasser zu tanken. In Bacharnsdorf beigen wir nun wieder rechts ab, gehen in den Ort und haben nun das wahrscheinlich schönste Stück des heutigen Weges vor uns. Durch das Kupfertal geht es stetig und ordentlich bergauf, immer begleitet vom rauschenden Dürrenbach. Irgendwann biegt der Bach rechts ab (oder wir nach links) und wir steigen nochmal kurz und ordentlich steil zum Kreuzberg auf, wo wir auch wieder auf den Jakobsweg treffen, der vom Kastlkreuz gemütlich herüber führt – das wäre wohl deutlich schneller gegangen.
Nun geht es auf Forstwegen meist gemütlich, manchmal steiler auf und etws mehr ab Richtung Seekopf. Der finale Aufstieg ist dann aber doch wieder ein ordentliches (wenn auch kurzes) Steilstück, die 20 Wanderkilometer in den Beinen machen ihn dann doch noch gleich ein wenig steiler. Um 12:02 ist es geschafft und wir haben den die letzte Hürde genommen – ab jetzt gehts nur mehr bergab.

Der Abstieg nach Rossatz ist dann aber doch recht beschwerlich und wir verstehen nun auch die lange Dauer in der Beschreibung. Oft ohne Schatten durch lichte Wälder, die mehr an griechische Wälder als die Wachau erinnern geht es mitunter steil bergab. Doch nach gut einer Stunde ist auch das geschafft und die letzten Meter wandern wir wunderschön entlang der Weinberge gemütlich nach Rossatz, wo wir um 14:24 eintreffen und Etappe 11 erfolgreich beenden können.
STATISTIK:
- Strecke: Maria Langegg – Hoher Stein – Hofarnsdorf – Mitterarnsdorf – Bacharnsdorf – Kreuzberg – Seekopf – St. Lorenz – Rossatz
- 27,3 km, 1038 hm Aufstieg, 1307 hm Abstieg, höchster Punkt 700 m (Hoher Stein)
- Gehzeit netto 6:25, inkl. Pausen 7:28