Endlich geht’s wieder weiter. Eigentlich hätte ich für voriges Wochenende (Fronleichnam) die Strecke Knittelfeld – St. Nikolai (5 – 6 Tage) geplant, doch Doris von der Edelrautehütte gab mir klar zu verstehen – nix da, zuviel Schnee, zu gefährlich. Dafür hab ich dieses Wochenende nun als Alternative den Lückenschluss von GH Auf der Schanz nach Mixnitz eingeplant, die Wetterprognose ist absolut stabil und ich pack gleich mal nur die kurze Hose ein.
Die Anreise ist etwas beschwerlich, insgesamt 4 mal muss ich umsteigen und die ÖBB mach es mehr als spannend und so bin ich zum ersten Mal entspannt, als ich kurz nach halb 12 endlich im Bus sitze, der mich direkt beim Schanzwirt absetzt.

Gestärkt geht es um 12:40 auch schon los und ich wandere schon bald abwechslungsreich durch Almen und kurze Waldstücke zuerst flach, dann doch etwas steiler hinauf zum Fürstkogel, der sich leider als Baustelle präsentiert.
Los gehts! Am Fürstkogel eine Baustelle – schaut nach Windrad aus. Schöne Almen und … ebenso schöne Waldstücke machen den Weg sehr kurzweilig und wanderbar.
Auf der Gegenseite geht es dann wieder runter bis zur Herrenalm, wo ich die Hütte umrunden muss um den Weiterweg zu finden (das einzige Mal heute, wo ich den Weg nicht sofort finde). Eine gute Stunde (1:08) bin ich bis hierher unterwegs.
Dann geht es wieder ein wenig – aber unschwer -bergauf bis ich schon wieder zum Ziel etwa steiler absteige und um 15:32 mein Tagesziel , das GH Pretterbauer, erreiche. Zeitlich wäre sich also eine Weiterwanderung zur Teichalm leicht ausgegangen, ein wenig ärgere mich also schon, dass ich das am Tag 8 nicht so gemacht habe.
Der Schlosserbrunn. Warum da ein Briefkastl hängt, ist mir aber schleierhaft … . Zahlreiche Kreuze säumen den Weg Eine wunderschöne Hütte am Wegesrand. Auch die Kühe rasten sich im Schatten aus. Kreuze, Kreuze und nochmals Kreuze. Diese Schuhe haben wohl ausgedient.

Zusammengefasst ist das heute eine super gemütliche, kurze Tour die am meisten von den vielen Mariazell-Wallfahrern und den damit verbundenen Erklärungen warum ich in die falsche Richtung gehe, geprägt war. Vielen Dank an dieser Stelle auch noch der Wallfahrergruppe (bzw. Genuss- oder Saufgruppe, so genau wussten sie es selber auch nicht) an die für mich neue Form des Schnapstrinkens – nämlich als „getarnte Mannerschnitten“.
UPDATE 2020: Ich bin grad zufällig drüber gestolpert – der legendäre Stroßegg Rudi ist am 18. April 2020 ganz unerwartet im 76. Lebensjahr verstorben. Ruhe in Frieden, Rudi!
Statistik Tag 12:
- Wegstrecke: 13,8 km
- Zeit 2:52 (aktiv 2:48)
- Höhenmeter: 444 auf/455 ab
Freut mich, dass es mit dem Weiterweg doch noch im Juni geklappt hat. lg
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